Vertrauen in Regierung und Demokratie

In kaum einem Land ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und die demokratischen Institutionen so hoch wie in der Schweiz. Die Unterschiede in Europa sind enorm.
In kaum einem Land ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und die demokratischen Institutionen so hoch wie in der Schweiz. Die Unterschiede in Europa sind enorm.
Arbeitslosigkeit und Armut nehmen seit der Corona-Krise zu. Sie sind aber in der Schweiz kein neues Phänomen.
In Zeiten der Corona-Pandemie werden Verteilungskonflikte bald wieder aufbrechen. Umso wichtiger die Frage, wer über den Reichtum im Land verfügt und wer wie viel Steuern zahlt.
In den letzten Jahrzehnten ist die Lebenserwartung in der Schweiz kontinuierlich gestiegen und ist eine der höchsten in der Welt. Das könnte sich durch die Corona-Pandemie jetzt ändern.
Mindestens in wichtigen Teilbereichen muss das Ziel Netto-Null viel früher erreicht werden. Und es braucht sofortige und relativ radikale Massnahmen.
Wie in vielen anderen Ländern sinken oder stagnieren in der Schweiz die öffentlichen Investitionen seit vielen Jahren. Das sind vor allem Investitionen in die Infrastruktur. Tatsächlich sind die staatlichen Brutto-Anlageinvestitionen, darin eingerechnet sind Ersatz und Unterhalt bestehender Anlagen, in der Schweiz seit 1997 nur um ca. 20 Prozent gestiegen, drei Mal weniger als das Bruttoinlandsprodukt. Für die Klimawende und andere Reformvorhaben braucht es aber rund 50 Milliarden pro Jahr.
Steuern sind das wichtigste Instrument für eine Rückverteilung des Wohlstands und zum sozialen Ausgleich. In einer Volksabstimmung wurde in der Schweiz die Reform der Unternehmensbesteuerung angenommen. Damit sind zwar einige international geächtete Steuerprivilegien vom Tisch. Allerdings werden sie ersetzt durch neue Steuervermeidungs-Konstrukte und durch eine Senkung der kantonalen Gewinnsteuersätze. Wir versuchen aufzuzeigen, wie eine gerechtere Steuerpolitik aussehen kann.
Die hohen Krankenkassenprämien belasten unsere Haushaltsbudgets extrem, das wissen vor allem jene, die eine Familie mit Kindern durchbringen müssen. Bei einem mittleren Einkommen müssen Familien in den meisten Kantonen sogar mehr für die Krankenkasse aufwenden als für alle Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern zusammen.
Vielen ist inzwischen klar geworden, dass es ohne einen radikalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft nicht möglich ist, die ökologische Krise in den Griff zu bekommen.
Vor 11 Jahren haben wir im Denknetz-Jahrbuch erstmals einen Bericht über die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung mit einigen Kennziffern veröffentlicht. Dieser «Gleichheitsmonitor» wurde in den folgenden Jahren durch einige neue Reihen erweitert, die Grundstruktur blieb aber gleich, so dass wir heute über eine Zahl von 19 Kennziffern über die letzten 11 Jahre verfügen.