WEF-Davos: Superreiche bedrohen Demokratie

WEF-Davos: Superreiche bedrohen Demokratie
370 reiche und superreiche Personen richteten am WEF in Davos einen Appell an die Regierungen und Politiker:innen der Welt. Sie warnen davor, dass „das Phänomen des konzentrierten und extremen Reichtums“ der Welt schadet, und fordern sie auf, „einen Schlussstrich zu ziehen“. Der Brief ist von mehr als 370 Millionär:innen und Milliardär:innen aus 22 Ländern unterzeichnet, darunter die Filmproduzentin und Philanthropin Abigail Disney, der Musiker Brian Eno und der Filmemacher Richard Curtis.
„Reichtum ist nicht mehr nur eine Frage des Wertes. Es geht um Kontrolle. Wenn Sie, unsere gewählten Politiker, die Krise des Wohlstandsextremismus weiterhin vernachlässigen, werden die
zerbrochenen Fundamente unserer hart erkämpften Demokratien weiter Schaden nehmen“, heißt es in dem Schreiben.
«Ãœberall auf der Welt genießen einige derjenigen, die den gleichen wirtschaftlichen Status haben wie wir, auch ein ungeheures Maß an Einfluss und Macht. Eine Handvoll extrem reicher Menschen kontrolliert die Medien, die schmeicheln, überzeugen und manchmal falsch informieren; sie beeinflussen unsere Rechtssysteme in unzulässiger Weise und verwandeln Recht in Unrecht; und sie tragen dazu bei, unsere Demokratien in den Abgrund zu stürzen“, heißt es weiter in dem Brief.